SAFE® – Sichere Ausbildung für Eltern

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Nach spannenden Fortbildungstagen bin ich nun offiziell SAFE® Mentorin.

SAFE® (Sichere Ausbildung für Eltern) ist ein speziell entwickeltes Präventionsprogramm für werdende Eltern. Ziel des Kurses ist es, den (werdenden) Eltern Sicherheit zu vermitteln, wie sie auf die Signale des Babys feinfühlig reagieren können. Dies ist besonders wichtig damit ein Baby eine sichere Bindung als stabiles Fundament seiner Persönlichkeit entwickeln kann.

Entwickelt wurde das SAFE® Programm von OA Dr. med. Karl Heinz Brisch, einem Münchner Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der sich intensiv mit dem Thema Bindung beschäftigt und viele Forschungen in diesem Bereich durchgeführt hat.

Der Kurs beinhaltet 10 Treffen (4 Treffen vor der Geburt und 6 Treffen nach der Geburt), die in der Regel Sonntags von 10-17 Uhr stattfinden. Teilnehmen können Alleinerziehende, Frauen oder Männer deren Partner nicht teilnehmen wollen und Paare. Zusätzlich zu den 10 Kurstagen, die in der Gruppe stattfinden gibt es noch 4 weitere Einzeltermine mit der Mentorin/dem Mentor. Neben diesen Treffen steht den Teilnehmern eine sogenannte Krisenhotline zur Verfügung bei der Eltern in schwierigen oder akuten Situationen die das Baby betreffen, die Mentorin/den Mentor anrufen können.

Die Kosten für den Kurs können unterschiedlich sein. Niemand braucht aus finanziellen Gründen auf den SAFE® Kurs verzichten. Es gibt Stiftungen, die das Projekt unterstützen.

Wer Interesse hat an einem Kurs teilzunehmen, kann mir gerne eine Mail schreiben. Ich biete selbst noch keine Kurse an, würde sie aber an einen SAFE® Mentor/SAFE® Mentorin in Ihrer Nähe weiterleiten.

Wer noch mehr darüber wissen möchte kann sich hier den Flyer anschauen.

In welchem Alter beginnt die Erinnerung

Ein sehr interessanter Artikel zum Thema ,,In welchem Alter beginnt die Erinnerung“

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Vor nicht allzu langer Zeit wurde ich mit diesem Thema konfrontiert und musste feststellen, es ist gar nicht so einfach sich an alles aus der frühen Kindheit zu erinnern. Was ist ihre erste Erinnerung? Wie alt waren sie da? Im nachfolgenden Artikel wird erklärt wie Erinnerungen entstehen und ab wann sie abrufbar sind.

www.Eltern.de

Familientherapeut Jesper Juul: „Ich kämpfe täglich mit deutschen Müttern“

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Familientherapeut Jesper Juul: „Ich kämpfe täglich mit deutschen Müttern“

Eltern, die viel zu höflich sind. Kinder, die süchtig nach Lob werden. Und Familien, die das Glück erzwingen wollen. Der dänische Therapeut und Bestsellerautor Jesper Juul kennt sie alle.

Ein toller Artikel auf der Seite Der Zeit

Karl Heinz Brisch: Eine sichere Bindung – Warum sie für die gesunde Kindesentwicklung so wichtig ist

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„Eine sichere Bindung ist ein psychischer Schutz und ein stabiles Fundament für eine gute Persönlichkeitsentwicklung. Sicher gebundene Kinder sind widerstandsfähiger gegen Belastungen, haben mehr Bewältigungsmöglichkeiten, leben eher in freundschaftlichen Beziehungen, sind häufiger in Gruppen, verhalten sich in Konflikten sozialer, weniger aggressiv und finden Lösungen, die ihnen weiter helfen. Sie sind kreativer, flexibler, ausdauernder und ihre Lern- und Merkfähigkeiten, also ihr Gedächtnis ebenso wie ihre Sprachentwicklung, sind besser als die von unsicher gebundenen Kindern“, sagt der Münchner Kinderpsychiater Karl Heinz Brisch. (Auszug aus dem Artikel)

den ganzen Artikel gibt es hier>>

Kinder brauchen Langeweile

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Ich habe heute einen tollen Artikel auf der Seite kinderzeit.de entdeckt den ich mit euch teilen möchte.

Genau aus den im Artikel genannten Gründen, bespielen wir die Kinder in unserer Krippe nicht, sondern lassen ihnen Platz für Phantasie und Kreativitat.

hier gehts zum Artikel auf Kinderzeit.de

Milchpulver in Kapseln  – Braucht die Welt das wirklich?

Babynes bringt als erster Hersteller eine Kapselmaschine für Babys auf den Markt.

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Für schlappe 202 Euro gibt es diesen Kapselautomat allerdings bisher nur in der Schweiz zu kaufen. Für 37€ Euro mehr gibt es eine sogenannte Online Dienstleistung dazu. Diese speichert die jeweiligen Zubereitungen, erstellt Baby Ernährungstagebücher und synchronisiert sich automatisch mit den PC, Smarphone oder Tablet.

Bei einer Auswahl von 6 Sorten werden pro Kapsel rund 1,90 Franken fällig ( ca. 1,58 €) .Bei drei Milchzeiten am Tag sind das mit 5,60 Franken (ca 4,74€) etwa doppelt so viel wie beim klassischen Milchpulver.1760490_3_e890_la-babynes-declinaison-pour-les-tout-petits_67a1037e55106ea991f5785523e22628

Kapsel rein – fertige Babymilch raus, nur der Service das Baby zu füttern ist noch nicht inklusiv. Die Kapseln gibt es jedoch nur vom 1.-3- Lebensjahr danach muss das Kind wohl auf Kaffee umsteigen.

Das ganze wird als besonders hygienisch, gesund und praktisch verkauft, über den Kapsel Müll macht sich der Hersteller wohl jedoch keine Gedanken.

Müssen Kinder schon in so einem jungen Alter von einer Maschine abhängig gemacht werden? Sollte es Eltern nicht die Zeit und der Aufwand wert sein ihrem Kind eine Milchmahlzeit zuzubereiten?

Schaut es euch hier selber an 

Man sollte Babys nichts beibringen

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So lautet die Überschrift eines sehr interessanten Artikels von Physiotherapeutin Alexandra Kristl über Haltungsschäden und wie sie durch Ungeduld und Ehrgeiz der Eltern in frühester Kindheit
erworben werden. (Erschienen in der Zeitschrift WIRKS – Das Mutmachmagazin im Frühjahr 2013)

(hier gehts zum Artikel)

Artikel von Karl Heinz Brisch: ,,Man kann Kinder nicht zu sehr verwöhnen“

Karl Heinz Brisch ist ein deutscher Kinder- und Jugendpsychiater und Psychotherapeut, Psychiater und Psychoanalytiker für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Gruppen. Er ist leitender Oberarzt der Abteilung Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie an der Kinderklinik und Poliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilian-Universität München, Lehranalytiker in Stuttgart sowie Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Neurologie. Er ist Autor mehrerer Bücher zum Thema Bindungstheorie, Bindungsstörungen und deren Psychotherapie. (Auszug aus Wikipedia)

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In der Zeitschrift GEO WISSEN hat er aktuell einen Artikel zum Thema ,,Man kann Kinder nicht zu sehr verwöhnen“ veröffentlicht.

Hier gehts zum Artikel

Modediagnose ADHS

Zuerst möchte ich allen Eltern nahelegen, sich nicht einfach von einem Arzt mit der Diagnose ADHS abwimmeln zu lassen. Unsere Ärzte diagnostizieren leider viel zu schnell diese „Störung“ und sie scheint eine Art ,,Modediagnose“ zu sein. Um die Diagnose ADHS zu stellen, sollte der Arzt einige andere Erkrankungen mit Sicherheit ausschließen können. Bei gleicher oder ähnlicher Symptomatik handelt es sich nicht automatisch um ADHS, sondern kann auch andere Ursachen haben. So banal es klingt: Manchmal fehlt einem sich auffällig verhaltenden Kind einfach nur eine Brille oder es hört schlecht. Es gibt aber auch andere z.T. ernstere Erkrankungen die Grund für die Symptome sein können und eine ganz andere Ursache haben. Diese müssen anders behandelt werden! 

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Dazu gehören hirnorganische Störungen, frühere Hirnschäden, Epilepsie, Sehstörungen, Hörstörungen, Infekte, Vergiftungen, Angststörungen, affektive Störungen, Anpassungsstörungen, Schizophrenie, Belastungsstörungen, tiefgreifende Entwicklungsstörungen, Tickstörungen, Intelligenzminderung oder Störungen des Sozialverhaltens.

ADHS ist die Abkürzung für Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom auch Hyperkinetische Störung genannt oder als „Zappelphillip“-Syndrom bekannt.

Doch was verbirgt sich eigentlich dahinter?

Ein Kind mit ADHS befindet sich in einem Teufelskreis. Es reagiert, wie es reagiert weil die Reaktion nicht oder nicht anders erlernt wurde. Diese Funktion der Affektkontrolle funktioniert nicht automatisch, für sie gibt es auch keine genetische Disposition – sie muss erworben werden durch Erfahrungen die durch das nähere Umfeld und die Bindungsperson erlernt werden. Dies geschieht in einem Bereich des Gehirns der sich am langsamsten von allen Bereichen ausbildet.

Erfahrungen die Kinder sammeln führen zu einer tieferen Verankerung im Gehirn, wenn diese mit positiven Emotionen verknüpft sind. Wenn diese Kompetenz nicht ausgebildet ist, fällt ein Kind „auffällig“ auf. Das Kind ist aber eigentlich auf der Suche nach den Kompetenzen, die noch nicht ausgereift sind. Es erfährt nun negative Aufmerksamkeit, die nicht schön ist. Die Affektkontrolle funktioniert noch nicht, und es kommt zum Ausrasten des Kindes.

Eltern geraten gerade in solchen Situationen unter Druck. Dies bringt jedoch gar nichts, denn bei Druck (der an das Kind weitergeben wird) breitet sich im Gehirn eine Erregung aus. Je höher der Druck und die Erregung sind, desto niedrigere Verhaltensweisen sind möglich. Erst wenn der Druck nachlässt ist es möglich wieder höhere Verhaltensweisen auszuführen.

Ärzte verschreiben Kindern die sich „auffällig“ verhalten oft als Mittel der Wahl Methylphenidat. Das bekanntesten sind wohl Ritalin®, Medikinet® und Concerta®.

Durch Ritalin werden Impulse unterdrückt, die unerwünschte Handlungen, u.A. das ständige Zappeln, bleiben aus. Was ebenfalls ausbleibt ist aber das Gefühl. Bekommt das Kind nun negative Rückmeldung, rastet es nicht mehr aus! Nun sollte man denken, dass das gut ist und genau das was man erreichen wollte. Falsch! Zwar wird der Impuls unterdrückt und unerwünschte Verhaltensweisen nicht mehr ausgeführt, jedoch werden auch andere Impulse und Gefühle unterdrückt. Das Schlimme daran ist, dass wir ohne das System, dass mit Methylphenidat ausgeschaltet wird nicht mehr in der Lage sind zu lernen. Um zu lernen brauchen wir positive Gefühle. Nur so können Lernerfahrungen langfristig in unserem Gehirn abgespeichert werden. Somit werden wichtige Lernerfahrungen durch Methylphenidat unmöglich.

Nimmt ein Erwachsener Methylphenidat, so ist die Einnahme zwar genauso ungesund, jedoch nicht so schädlich wie bei einem Kind, da er sämtliche Verhaltensweisen zuvor erlernt hat. Dennoch ist auch ihm nicht möglich während der Einnahme neue Lernerfahrungen zu machen. Erwachsene missbrauchen es häufig als Aufputschmittel.

Wird Methylphenidat nach Jahren abgesetzt (oft tun Jugendliche es selbst in der Pubertät, weil sie sich selbst nicht spüren und komisch fühlen) sind die benötigten Kompetenzen nicht vorhanden. Es kann nun also passieren, das ein 14-jähriger der nun nicht mit den Gefühlen die er plötzlich erlebt umgehen kann ständig ausrastet.

Umso schlimmer ist es das Methylphenidat oft als einzige Rettung gesehen wird, das Kinder in unserer Gesellschaft vor dem Untergang rettet. Es hat zudem viele Nebenwirkungen wie Übelkeit, Einschlafstörungen, Appetitminderung, Kopfschmerzen, Schwindel, Störung des emotionalen Erlebens und Gewichtsverlust.

Es macht abhängig und fällt in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz!

Ich möchte, dass Eltern kritischer hinterfragen, was mit ihrem Kind los ist. Aber egal was ihrem Kind fehlt, es gibt einen Weg den sie mit ihrem Kind gemeinsam gehen können, wenn es auch nicht immer der kürzeste und einfachste ist. Glauben Sie an Ihr Kind und seine Fähigkeiten.

Es gibt einiges was sie selbst tun können: Dazu gehört, dem Kind ausreichend körperliche Aktivität zu ermöglichen, ein geregelter Tagesablauf und die Verminderung von zu vielen Reizen.

Weitere Hilfen kann man in einer psychotherapeutischen Begleitung finden: Dort kann das Kind lernen problematisches Verhalten zu erkennen und zu verändern. Für Eltern gibt es eine Art Elterntraining bei dem problematische familiäre Verhältnisse und eine schlechte Eltern-Kind-Bindung bearbeitet werden können.

ADHS kann die Folge von Erziehungsfehlern sein!

Besonders interessant: Der Erfinder des ADHS Syndroms Leon Eisenberg hat kurz vor seinem Tod zugegeben, dass es ADHS gar nicht gibt, sondern ein Paradebeispiel für eine fabrizierte Erkrankung ist (Link zum Artikel). Als psychisch krank wird definiert, was gegen bestimmte Regeln verstößt und von Normen abweicht. Er sagt selbst: ,,Kinderpsychiater müssten viel gründlicher die psychosozialen Gründe ermitteln, die zu Verhaltensauffälligkeiten führen können“.

Und wer hätte es gedacht, die Modediagnose ADHS ist vor allem eins, ein riesiges Geschäft für die Pharmaindustrie und für die Ärzte die es diagnostizieren.

Bald ist St.Martin

Bald ist St.Martin. Am 11.11 ist es soweit. Die Vorbereitungen laufen und die ersten Laternen für den Umzug sind fertig gebastelt. Ich finde das Laternenfest toll, es ist so eine besondere Stimmung. Es wird gemeinsam gesungen, Punsch getrunken und Martinsgänse gegessen. Wir haben in unserer Krippe zwar keinen Laternenumzug sondern ein Lichterfest bei dem der ganze Garten mit bunten Lichtern geschmückt wird, aber es ist einfach toll.

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Im letzten Jahr habe ich ein wundervolles Buch entdeckt zum Thema Laternenfest, eine kleine Geschichte von einem Mädchen und einem Bären. Kind gerecht auch für die kleineren und mit vielen tollen Bildern.
Link zum Buch St. Martin und der kleine Bär

In der Stadt wird das Sankt-Martins-Spiel aufgeführt. Auch Marina und ihr Teddybär stehen am großen Platz und sehen zu, wie Sankt Martin seinen Mantel mit dem frierenden Mann teilt. Plötzlich weint ein kleiner Junge. Er hat seine Laterne verloren. Warum schaut Sankt Martin ausgerechnet den Teddybären an? Will er ihm etwas mitteilen? Bald hat der Teddybär die Botschaft verstanden, und er bringt seine Laterne dem Jungen. Dieser strahlt über das ganze Gesicht: Nun hat er wieder eine schöne Laterne. Teddybär hat gelernt, dass Teilen Freude macht. (Quelle: Amazon)

Wieder ist ein Krippenjahr vorüber

Wieder ist ein Krippenjahr vorüber, ein Jahr mit vielen aufregenden Tagen.

Wenn ich zurück denke, muss ich feststellen, wie schnell die Kinder meiner Gruppe groß geworden sind. Als sie im letzten Jahr zu uns kamen, waren sie etwa 1 Jahr alt, manche liefen schon, manche krabbelten noch. Im Laufe des letzten Jahres haben sie sich weiter entwickelt. Alle laufen, sprechen und sind so selbstständig geworden. Langsam sind richtige Gespräche möglich und sie fangen an, von erlebten zu erzählen.

Ein weiteres spannendes Jahr mit vielen Entwicklungsschritten liegt vor uns. Ich bin gespannt wie es weiter gehen wird. Aber ich bin mir sicher auch das kommende Krippenjahr wird ein einzigartig wunderschönes Jahr.

Depressionen im Kindesalter

Hört man von Depressionen hat jeder ein gewisses Bild vor seinen Augen und auch eine gewisse Vorstellung was das ist. Wenige Menschen denken allerdings an Depressionen wenn von Kindern die Sprache ist.  Die Symptome der kindlichen Depression sind in erster Linie gleich wie die eines Erwachsenen. Dazu zählen zum Beispiel: Negative Gedanken, Konzentrationsstörungen, Erschöpfung, innere Unruhe, Schlafstörungen, Lust- und Interesselosigkeit, Traurigkeit, Verzweiflung, Schuldgefühle und Ängste etc.

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Jedoch kommen bei Kindern noch weitere Symptome hinzu. Diese Symptome, die sie aufmerksam werden lassen sollten sind die am wenigsten mit Depressionen in Verbindung gebracht werden. Sie treten meist bereits auf bevor eine chronische Depression entsteht. Diese sind: Bauchschmerzen, Kopfschmerzen und Veränderungen im Sozialverhalten.

Oft werden diese Symptome als Unlust oder Simulation von anderen wahrgenommen und mit den Worten ,,Stell dich nicht so an“ übergangen, jedoch kann hinter diesen Symptomen weitaus mehr stecken als man denkt.

Statistisch leiden 2,5 Prozent der Kinder in Deutschland an einer Depression, die Dunkelziffer ist leider noch viel höher, da Depressionen oft unentdeckt und untherapiert bleiben.

Im Erwachsenenalter kann sich diese zu einer noch weitaus schwereren Störung entwickeln. Versteckte und nicht therapierte Depressionen, die weiter ins Jugendalter getragen werden zeigen sich oft dadurch, dass es in dieser Zeit zu häufigem Alkohol, Drogen oder Nikotinkonsum kommt.

Immer wieder kommt es in diesem Alter auch zum Suizid, da die Depression so ausgeprägt ist das die Betroffene meist keinen anderen Ausweg wissen. Suizid ist bei Jugendlichen der zweithäufigste Todesgrund.

Gerade deshalb, aber auch um unsere Kinder auf einen guten Weg zu bringen, sollten wir genauer hinsehen und unsere Kinder ernst nehmen. Natürlich muss nicht jedes Wehwehchen eine Depression verstecken, aber ein genaueres hinsehen ist wichtig. Fragen Sie nach, was ihr Kind beschäftigt, wird es geärgert oder gemobbt? Sprechen Sie mit ihm über seine Gefühle  und geben Sie ihm das Gefühl das es mit Problemen immer zu ihnen kommen kann und es ernst genommen wird.

Hinschauen statt wegsehen, ansprechen statt totschweigen, kann Leben hier retten!

Geschichten erklären Kindern psychische Erkrankungen

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Die Geschichte handelt von der kleinen Mia,

deren Mutter von dieser Erkrankung (Borderline) betroffen ist.

Mia macht sich große Sorgen um ihre Mama, die oft traurig ist und sich seltsam verhält.

In der Schilderung der Gefühle des kleinen Mädchens können sich Kinder in ähnlichen Situationen wiederfinden.

(Auszug aus dem Buch)

Tolles Buch um Kindern die Krankheit zu erklären,

herausgegeben von der Stiftung Gesundheit.

und weiter Bücher zu anderen Themen hier

Toller Artikel zu Schlaflernprogrammen: ,,Mama tu mir das nicht an“

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Schlaflernprogramme Baby – sie sind umstritten, aber noch immer werden sie angewandt.

Weil Eltern verzweifelt sind oder es nicht besser wissen.

Gibt es keine sanfteren Methoden, dem Baby in den Schlaf zu verhelfen?

Artikel: Mama tu mir das nicht an. Über Schlaflernprogramme

Neuste Forschungsergebnisse: Jungs und Autos

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Ein Forscherteam der University of Sydney hat herausgefunden, dass Mädchen und Jungen den Bildern von verschiedenen Gegenständen gezeigt wurden alle in gleichem Maße die Bilder bevorzugten, auf denen sie Gesicherter sehen konnten. Dabei war es egal, ob diese zu Personen oder Puppen gehörten. Öfen und Autos kamen weder bei weiblichen noch bei männlichen Babys sonderlich gut an.

Die Männliche Vorliebe für Autos ist also nicht angeboren, sondern entwickelt sich erst später. Im 3. Lebensjahr ist sie schon deutlich ausgeprägter. Woran es liegt, das Jungen zwischen dem ersten halben Jahr und ende des dritten Lebensjahrs mehr mit Autos spielen, ist noch nicht erforscht. Es könnte sein, dass es mit hormonellen Veränderungen, der kognitiven Entwicklung oder dem sozialen Druck zusammenhängt. Eltern können ihre Jungen beruhigt die Wahl lassen mit was er spielen will, sei es das Auto oder die Puppe.

Wussten Sie…

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…das das Bindungsverhalten angeboren und überlebenswichtig ist.

In der Steinzeit waren die Menschen in großen Horden unterwegs durch das Land. Für den Säugling war es somit extrem wichtig das Bindungsverhalten mit Hilfe von weinen, rufen, nachlaufen oder anklammern zu zeigen um von der Bindungsperson mitgenommen zu werden, wenn die Herde weiterzieht oder Gefahr droht. War das nicht der Fall, bliebt der Säugling alleine zurück – was den sicheren Tod für den Säugling bedeutete.

Suizid bei Kindern

Kinder leiden still, Gefühle in Worten auszudrücken ist gar nicht so einfach – nicht mal für Erwachsene. Achten Sie darauf, was sie mit ihrem Verhalten sagen wollen.

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Ich möchte über ein Thema schreiben, über das die meisten Menschen viel zu wenig wissen. Den Suizid bei Kindern. Dies ist zwar eine sehr seltene Form, aber es gibt sie, das reicht um darüber zu sprechen.

Kinder begreifen etwa ab dem 5-6. Lebensjahr was Tod bedeutet und realisieren das es ihn gibt. Wenn sie begreifen was Tod bedeutet, begreifen sie auch, dass sie dazu beitragen können nicht mehr da zu sein und sind in der Lage sich bewusst für den Tod bzw. das nicht mehr da sein zu entscheiden.

Die häufigste Ursache wieso Kinder über das Thema nachdenken, ist die Angst nicht akzeptiert zu werden.

Schrecklich das Kinder überhaupt so etwas denken müssen!

Kinder verhalten sich aber nicht wie Erwachsene, auch bei diesem Thema nicht. Es wird von Seiten des Kindes nur selten verbale Äußerungen darüber geben, dass es sich umbringen oder nicht mehr da sein will. Kinder leiden still. Sie sind noch nicht in der Lage, all ihre Gefühle in Worten auszudrücken. Anzeichen, bei denen man genauer hinschauen sollte, sind, wenn Kinder sich nicht mehr mit ihren Freunden treffen wollen, keine Lust mehr zum spielen haben und nach innen gekehrt wirken. Alle Alarmsignale sollten angehen, wenn das Kind dann beginnt sein Lieblingsspielzeug und seine Kuscheltiere zu verschenken. Hier müssen Eltern und Angehörige handeln. Kindern fehlt, wie auch vielen Erwachsenen, die in diese Lage geraten und den Tod als letzten Ausweg sehen, sogenannte „Coping“ Strategien. Das heißt Bewältigungsstrategien, die man im Laufe des Lebens entwickelt um mit einem bedeutsamen oder schwierig empfundenen Lebensereignis oder Lebensphase umzugehen.

Achten Sie auf das Verhalten ihres Kindes, es sagt Ihnen mehr darüber aus, wie es ihm geht als Sie denken. Sprechen Sie über Themen bei denen Sie das Gefühl haben, es könnte Ihr Kind bedrücken. Hinterfragen Sie plötzlich verändertes Verhalten. Es könnten  Anzeichen von Depressionen, Ängsten und Problemen, die Ihr Kind hat, dahinter stecken.

Vielleicht geht es ihrem Kind schlecht und es kann ihnen das nur nicht mitteilen.

Krippenbeginn und Eingewöhnungszeit – Ein Brief an Mutter und Erzieherin

Bei dem einen oder anderen sind die Sommerferien bald zu ende und die Krippe beginnt…für viele das erste Mal. Fast immer ist die Eingewöhnungszeit eine Herausforderung für Eltern und Kind.

Ich habe vor kurzem diesen Brief (Autor unbekannt) im Internet entdeckt und finde ihn einfach toll, denn er beschreibt wie sich Kind in der Eingewöhnungszeit fühlen muss.

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Liebe Erzieherin,

Ich wünsche mir, dass Du mir die Eingewöhnung so schön machst, dass ich immer gerne zu Euch komme.
Meine Mama ist ängstlich, weil sie das Liebste was sie hat, für Stunden abgeben muss oder will. Bitte hilf ihr und unterstütze Sie, dass sie immer weiß: Mama ist die Allerwichtigste.

Wenn ich bei Euch ankomme, über rumpele mich nicht gleich, ich muss mir alles erst genau anschauen und beobachten. Ich kenne Dich, die Kinder und die Spielsachen nicht, und davon habt ihr sooo viel!

Gib mir ein paar Tage Zeit! Wenn Du mich genau beobachtest, wirst Du merken, jetzt möchte ich Kontakt mit Dir aufnehmen und mit Dir spielen.

Schicke meine Mama nicht gleich vor die Tür, sie will mich nur beschützen, lass ihr die Zeit.

Mit dem Wickeln warte noch ein paar Tage, dass haben ja bisher immer meine Mama oder mein Papa gemacht. Da muss ich Dich schon ein bisschen gern haben, aber dann macht es mir auch nichts mehr aus.

Sollte ich mal nur dastehen, dann muss ich alles erst mal beobachten. Wenn Du aber merkst, ich bin überfordert, dann gib mir die Unterstützung die ich in dem Moment brauche.

Manchmal kommt es auch vor, dass ich traurig werde, vielleicht denk ich dann gerade an meine Mama, und dann darfst du mich auch trösten.

Ich werde mich hier wohl fühlen, wenn ich mich nach meinem Tempo entwickeln kann und Du mich in meinem Tun unterstützt.

Ich freue mich auf die Zeit mit Euch

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Liebe Mama,

wenn Du mich in die Krippe bringst, nimm Dir viel Zeit. Ich weiß nicht, wie lange ich brauche, um mich in der Krippe einzugewöhnen- damit hilfst Du mir schon sehr, dass ich gerne in die Krippe gehe.

Meine Erzieherin möchte mit mir, und auch mit Dir Kontakt aufnehmen, damit es uns beiden hier gut gefällt.

Bleib die ersten Tage im Gruppenraum, aber halte Dich im Hintergrund- jetzt soll sich nämlich die Erzieherin um mich und die anderen Kinder kümmern.

Wenn ich die Kinder, die Erzieherin und die vielen Spielsachen schon ein bisschen kennen gelernt habe, kannst Du gerne auch mal für eine kurze Zeit vor die Türe, lass Deine Tasche hier, damit ich weiß, Du kommst gleich wieder. Aber sag mir auf jeden Fall Bescheid, dass Du jetzt gehst.

Auch wenn ich mit meiner Erzieherin spiele, heißt das nicht, ich habe Dich vergessen, ich habe Dich immer noch genauso lieb und Du bist für mich die Allerbeste.

Sag der Erzieherin auch, wie ich heute „drauf“ bin, ob ich gut oder schlecht geschlafen habe, das ist wichtig, vielleicht brauch ich dann mehr Kuscheleinheiten mit ihr.

Wenn ich wieder zu Hause bin, muss ich mich erst mal ausruhen und brauche etwas Zeit mit Dir, denn die Stunden in der Krippe sind eine ganz schöne Herausforderung!

Angekommen bin ich dann, wenn ich mich in der Krippe wohl fühle, ich mit den anderen Kindern Kontakt aufnehme. Wenn ich mit dem Tagesablauf zurechtkomme, meine Erzieherinnen akzeptiere und gerne habe, mich von meiner Erzieherin trösten lasse, weil ich vielleicht gerade traurig bin–

Dann, ja dann kannst Du auch gerne ungestört zur/m … gehen.

In Liebe,
Dein Kind.

Abhängig in Mutters Bauch

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Rauchen in der Schwangerschaft hat weiter reichende Folgen als gedacht.

Forscher haben erkundet, was die Zigaretten der Mutter im Erbgut von Babys anrichten.

Hier gehts zum Artikel

Die Kinderkrankmacher

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Ein Interessanter Bericht darüber wie die Pharmaindustrie unsere Kinder krank machen,

wie vorschnell Diagnosen gestellt werden um daran zu verdienen

und welche Nebenwirkungen verschwiegen werden

Link zum Beitrag auf ZDF Zoom

Fremdbetreuung und das schlechte Gewissen der Mütter

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Einige Eltern kennen vielleicht das Gefühl: Der erste Krippentag rückt immer näher und erste Zweifel machen sich breit. Mache ich das Richtige? Bin ich eine schlechte Mutter wenn ich mein Kind in die Krippe gebe? Das schlechte Gewissen meldet sich. Nicht selten haben wir in der Krippe erlebt, dass Eltern in dieser Zeit kurz vor dem ersten Krippentag wieder abgesagt haben und doch noch einige Zeit mit ihrem Kind zuhause geblieben sind.

Doch so einfach ist es meistens leider nicht. Natürlich ist es optimal wenn Mutter und Kind (und wenn wir es ganz optimal wollen auch noch der Vater) die ersten drei Lebensjahre zuhause bleiben können. Aber die Realität ist nicht immer optimal. Viele Familien sind auf das Einkommen nach dem Elterngeld angewiesen und müssen wieder arbeiten. Doch wohin mit dem Kind? Krippe? Oma und Opa? Tagesmutter? Die Auswahl ist vielfältig und doch nicht immer optimal.

Wichtig ist es eine Betreuung zu finden, in der sich ihr Kind wohlfühlt und Sie als Eltern das Gefühl haben ihr Kind in guten Händen zu wissen. Nichts ist schwerer als das eigene Kind irgendwo zurück zulassen und man nicht weiß ob es ihm dort gut geht.

Schauen Sie sich daher die Einrichtung, die Pädagogen sowie das Konzept der Krippe ganz genau an. Welches Gefühl haben Sie wenn Sie die Krippe betreten? Welches Gefühl haben Sie wenn Sie die Erzieher sehen? Wie reagiert Ihr Kind?

Ihr Gefühl ist genauso wichtig wie das ihres Kindes. Können Sie Ihr Kind nicht mit gutem Gefühl dort lassen, kann ihr Kind nicht glücklich in der Krippe werden. Es spürt, dass Sie unglücklich sind und wird nicht loslassen können um sich in der Krippe zu entfalten.

Viele Eltern fragen uns immer wieder, wie lange Ihr Kind optimalerweise bei uns bleiben soll. Eine Antwort darauf zu finden ist schwierig. Wir haben Kinder die sind gerne viele Stunden da, es gibt aber auch Kinder die sich mittags schon nach Daheim sehnen. Ich persönlich denke lange genug ist immer so lange wie gerade nötig. Für Kinder ist der Kontakt mit anderen sehr wichtig. Ein Vormittag zusammen mit anderen Kindern in einer Gruppe sehe ich keinesfalls als schädigend für das Kind an. Wenn jedoch ein Kind mehr Zeit in der Krippe als zuhause verbringt, es mehr Zeit mit den Erziehern als mit den Eltern verbringt, muss man überlegen ob es dem Kind und einem selber damit gut geht.

Ihr Kind kann sich nur dort wohl fühlen kann wo Sie Vertrauen haben, wo es Beziehungen aufbauen kann, sich in Sicherheit wägen und sich frei entfalten kann. Nur so kann es gesund wachsen – Tag für Tag.

Zitat Karl Heinz Brisch:
„Kleinkinder brauchen einen sicher Hafen, nur dann können sie sich selbst und ihre Umwelt entdecken. Dabei ist es gleich, ob sie die sicherheit durch ein Elternteil oder einen Erzieher in der Krippe bekommen. Wichtig ist, dass es eine Hauptbindungsperson gibt.“

Was eine gute Krippe auszeichnet hat das Staatsinstitut für Frühpädagogik in seinem Familienhandbuch auf folgendem Link zusammen gefasst:

Familienhandbuch

Am Wichtigsten ist jedoch: Hören sie auf Ihr Gefühl!

Fremdeln

Fremdeln oder auch die Fremdenangst ist eine verbreitete Angst bei Kindern und gehört zur normalen gesunden emotionalen Entwicklung des Kindes. Diese Phase geht von alleine wieder vorüber. Meist tritt es zwischen dem 4. und 8. Lebensmonat auf.

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Wichtig ist, man sollte das Kind niemals zwingen sich von einem Menschen halten oder küssen zu lassen, vor dem es Angst hat auch nicht wenn es sich um einen Verwandten oder einen guten Bekannten handelt. Ebenso sollte die Angst des Kindes immer ernst genommen werden und nicht einfach übergangen werden.

Fremdeln ist ein angeborener Schutzmechanismus des Kindes und dient dazu das es sich neue Menschen aus der Entfernung prüfen zu können.

Plötzlicher Kindstod – das Risiko lässt sich vermindern

Für alle Eltern ein Thema das mit großer Angst verbunden ist.

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Aus heiterem Himmel und aus unerklärlichen Ursachen sterben scheinbar gesunde Babys im Schlaf. Das Risiko liegt bei 0,04%. Im ersten Lebensjahr ist es die häufigste Todesursache bei Kindern. Etwa eins von 1400 Neugeborenen stirbt in Deutschland daran. Am häufigsten tritt diese Todesursache zwischen dem 2. und 4.Lebensmonat ein.

Doch ein bisschen kann man selber tun um das Risiko zu verringern. Studien haben ergeben das die Rückenlage die sicherste Lage des Kindes ist. In dieser Position kann man das Risiko bereits um 50% verringern. Rauchende Eltern, festes einwickeln in Bettüchern oder der Mangel an Vorsorge vor der Geburt gelten als Risikofaktoren. Ebenso sollte man darauf achten, das man sowohl eine Unterkühlung als auch eine Überhitzung vermeidet, feste Luftdurchlässige Matratzen verwendet und die Raumtemperatur im Schlafraum des Kindes  zwischen 16 und 18 Grad liegt.

Babys brauchen keinen Schnuller

Die Natur hat unseren Babys ein natürliches Beruhigungsmittel wortwörtlich mit an die Hand gegeben, mit dem es sich  selbst beruhigen kann- seinen Daumen oder seine Finger.

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Das Nuckeln dient der Selbstregulation. Wenn es ängstlich oder traurig ist, so ist es in der Lage sich durch das Nuckeln selbst zu beruhigen. Kann es dies aber durch den Schnuller, ist es dabei auf seine Eltern angewiesen die ihm diesen geben. So entsteht bei Eltern oft ein Mechanismus bei dem sie ihrem schreienden Kind direkt den Schnuller in den Mund stecken. Doch vermittelt dies nicht ehr  im übertragenen Sinne ,,Halt den Mund“ statt ,,sag mir was los ist“? Eltern entscheiden somit wann das Kind den Schnuller haben kann und wann nicht. Beim Daumen kann das Kind hingegen völlig frei entscheiden wann es ihn braucht und wann nicht.

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Mobiles

kind mit mobileMobiles sehen toll aus, sie glitzern und funkeln, sie bewegen sich hin und her. Mobiles die über dem Bett, über der Krabbeldecke oder woanders wo das Kind sich gerade befindet hängen, können Kinder davon abhalten, seine Hände anzuschauen und sich in seiner Umgebung einzuleben. Es ist einem ständigen Reiz ausgesetzt dem es sich nicht entziehen kann.  Zudem kann es für ein Kind sehr frustrierend sein wenn es das Mobiles unbedingt greifen will, es aber nicht schafft.

Warum Rasseln für Neugeborene ungeeignet sind

Baby-Rasseln-5b6fb483Jeder kauft sie, jeder verschenkt sie, alle finden sie toll, doch eigentlich sind sie für Babys ungeeignet.

Das Neugeborene besitzt noch für einige Zeit einen angeborenen Greifreflex. Gibt man ihm eine Rassel in die Hand, zwingt man es quasi etwas zu halten, was es nicht willentlich wieder loslassen kann. Das Geräusch der Rassel kann zudem verwirrend sein, da es nicht sehen und verstehen kann, was das rasseln verursacht. Manchen Kindern bereitet es Angst.

Der Greifreflex endet bis spätestens zum  9. Lebensmonat. Ab da kann das Kind willentlich zur Rassel greifen und sie willentlich wieder loslassen.

Respekt

Was bedeutet Respekt?

Es bedeutet, Ihr Kind anzunehmen, sich an ihm zu freuen und es zu lieben, wie es ist und nicht etwas von ihm zu erwarten, was es noch nicht kann. Es bedeutet, Ihrem Kind die Zeit, den Raum und die Liebe und Unterstützung dafür zu geben, dass es es selbst sein kann und die Welt auf seine eigne, einzigartige Weise entdecken kann. Es bedeutet zu versuchen, seine Sichtweise zu verstehen.Ihr Kind zu respektieren heißt auf seine Kompetenz zu vertrauen und es nicht als hilflos anzusehen, sondern eher als in manchen Dingen von ihnen abhängig. Es bedeutet auch, es sowohl in seiner Abhängigkeit als auch in seiner Unabhängigkeit anzunehmen und zu unterstützen, je nach der Entwicklungsphase in der es sich gerade befindet. Respekt beinhaltet Liebe in Verbindung mit Aufmerksamkeit, oder: Ihr Kind so zu behandeln, wie sie einen geachteten Gast behandeln würden. Ihr Kind zu respektieren heißt einen kleinen Abstand einzuhalten und darauf zu verzichten, es in seiner Erfahrung der Begegnung mit seinem Leben zu stören. Respekt bedeutet Grenzen für Ihr Kind und für sich selbst als Eltern zu setzten und dafür zu sorgen, dass diese Grenzen eingehalten werden. Dazu gehört auch, Ihr Kind Ihre Erwartungen an sein Verhalten wissen zu lassen, damit es mit Ihnen zusammenarbeiten und so auch Sie respektieren kann. Respekt bedeutet, dass Sie sich um Ihre Bedürfnisse wie um die Ihres Kindes kümmern. Es bedeutet, dass Sie auch sich selbst nähren und achten.

 (Auszug aus dem Buch Ein guter Start ins Leben von Magda Gerber & Allison Johnson

Strandgut – Ein ungewöhnlicher Spielraum für Alt und Jung

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Das Strandgut ist ein ganz besonderes Angebot. Jeder der kommen will kann hier ganz besondere Erfahrungen machen. Es gibt verschiedene Räume mit unterschiedlichen Elementen und Materialien die dazu einladen ausprobiert werden und zwar ohne Angaben was damit zu machen ist. Frei Spiel ist hier das Motto. Sand kann hin und her geschüttet oder transportiert werden, das Kletterdreieck steht im Heu. Das Strandgut bietet gemäß Emmi Piklers Pädagogik einen vorbereiteten Raum in dem die Kinder selbstständig entdecken können.

Selber war ich leider noch nicht dort, habe aber schon viel darüber gehört und habe gedacht ich berichte euch mal darüber. Mein Weg wird irgendwann auf jeden fall auch dorthin führen. Wer in der nähe von Berlin wohnt kann es sich unverbindlich dort anschauen.

Das Strandgut entstand nach einer Idee von Ute Strub. Ute Strub ist Physiotherapeutin, Gründungsmitglied es Emmi-Pikler-Hauses e.V. und seit vielen Jahren Dozentin für Bewegungsentwicklung.

Adresse: Strandgut, Ute Strub,Crellstrasse 19/20, 10827 Berlin, www.spielraum-strandgut.de

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Liebevoller Umgang mit Kindern

Lesen Sie sich beide Situationen durch. In welcher befinden sie sich häufig? Welche Wünschen Sie sich für sich und  ihr Kind?

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1. Eine Mutter nimmt ihr Kind hoch und sagt: ,,Deine Windel ist schmutzig“. Sie legt es auf den Wickeltisch, hat aber den Waschlappen vergessen. Sie nimmt das Kind hoch und geht zum Schrank, um ihn zu holen. Das Telefon klingelt und sie nimmt ab. Sie führt ein kurzes Gespräch, während sie da Baby auf dem Arm hat. Ein älteres Kind ruft von unten: ,,Mama wann gibt es Essen!“ Sie ruft zurück: ,,In ein paar Minuten, Schatz. Ich möchte das du dich umziehst und erst deine Hausaufgaben machst. Und stell bitte den Fernseher ab.“ Sie nimmt den Lappen und legt das Kind wieder auf den Wickeltisch. Sie wickelt es schnell, verzieht beim Anblick der schmutzigen Windel das Gesicht und sagt schließlich: ,,Jetzt können wir etwas lustiges machen.“ Sie nimmt es hoch und geht mit ihm hinunter

2. Eine andere Mutter sagt zu ihrem Kind: ,,Deine Windel ist schmutzig. Ich werde sie jetzt wechseln.“ Sie wartet einen Moment, bis ihre Blicke sich treffen, nimmt das Baby dann langsam hoch und geht mit ihm zum Wickeltisch. Die Utensilien zum Wickeln liegen bereit. Das Telefon klingelt und der AB nimmt den Anruf entgegen. Ein älteres Kind ruft von unten: ,,Mama, wann gibt es Abendessen?“ sie sagt: ,,Ich komme gleich. Ich wickle gerade Theresa.“ Die Mutter wendet sich wieder ihrem Baby zu und sagt: ,,Es wird sich gut anfühlen wenn du eine frische Windel hast. Ich werde dir erst die schmutzige ausziehen. Kannst du deinen Po heben? Ich mache dich jetzt sauber und ziehe dir eine neue Windel an. Ja, es fühlt sich weich an.“ Das Baby lächelt und die Mutter küsst seine Wange. ,,So. Wir sind fertig. Jetzt gehen wir runter. Ich nehme dich auf den Arm.“ Sie nimmt das Baby langsam hoch und sie gehen nach unten.(Auszug aus den Buch: Magda Gerber – Ein guter Start ins Leben)

In welcher der beiden Situationen finden Sie sich oft wieder? Welche fühlt sich besser an? Leider trifft es meistens zu das Eltern die Ihre Kinder wickeln sich in der ersten Situation wieder finden. Sie genießen den Moment der innigen Zweisamkeit nicht, sondern sehen diesen Moment als nötiges Muss.

Probieren Sie es einfach einmal aus, alles um sich herum auszublenden und sich nur auf sich und Ihr Kind zu konzentrieren, es wird sich gut anfühlen und sie werden dieses ganz besondere Gefühl der Zweisamkeit in diesem Moment erleben.

Abschied von der Windel

Für viele Eltern ist das „Trocken werden“ gerade jetzt wieder ein Thema, wenn es um die Anmeldungen in den Kindergärten geht. In letzter Zeit musste ich immer wieder von ängstlichen, besorgten und verunsicherten Eltern hören, das ihnen bei der Anmeldung in den Kindergärten mitgeteilt wird,  ihr Kind müsse am ersten Tag des Kindergartenbesuchs sauber sein, da es sonst wieder gehen müsse. Obwohl bis zu dahin noch etwas Zeit ist, geraten sie oft unter Druck und geben diesen an ihre Kinder weiter. Genau das ist kontraproduktiv und bringt Eltern und Kind überhaupt nichts.

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Aber was bedeutet der Abschied von der Windel eigentlich?

Immer wieder sprechen wir vom „sauber“ werden. Doch was bedeutet das überhaupt? Sprechen wir von „sauber“ suggeriert, dass das Kind bis zur vollen Schließmuskelkontrolle „schmutzig“ sei. Bei dem Prozess, in dem das Kind Abschied von der Windel nimmt, geht es, anders als viele denken, nicht nur um die Ausbildung eines bedingten Reflexes, sondern es ist ein sehr wichtiger Schritt für die Kinder in ihrer geistigen und sozialen Entwicklung. Das Kind entschließt sich bei diesem Prozess dem Drang nach sofortiger Befriedigung seiner Bedürfnisse nicht nachzugeben, sondern die unangenehme Spannung eine Weile zu ertragen mit dem Ziel, eine Norm des Erwachsenen zu erfüllen.

Der klassische Prozess des „sauber“ seins läuft wie folgt ab: Das Kind bemerkt sein Bedürfnis, Es verzichtet auf die sofortige Erleichterung und sucht den dafür vorhergesehenen Ort auf. Jedoch bestimmen oft die Eltern, wann der richtige Zeitpunkt für dieses Verhalten gekommen ist. Dies läuft unabhängig von der Entwicklung des Kindes so ab: Der Erwachsene schlägt den Topf vor, unabhängig davon ob das Kind schon das Bedürfnis bei sich wahrnimmt, er setzt es auf den Topf und wartet bis sich ein Ergebnis einstellt und äußert Zustimmung oder Missfallen in Abhängigkeit vom Resultat.

Die Forderung, Exkremente zu einem vom Erwachsenen geforderten Zeitpunkt in den Topf zu machen, nimmt dem Kind jedoch die Möglichkeit sich bewusst zu werden, dass es selber die Kontrolle über seinen Schließmuskel ausüben kann. Eine selbsterworbene Sauberkeit erlaubt dem Kind, sich wie die Großen zu verhalten und ihr Streben nach Vorbildern zu verwirklichen. Ist die Sauberkeitserziehung jedoch von außen aufgenötigt, entstehen zahlreiche Konflikte zwischen Eltern und Kind, zum Beispiel wenn es seine Exkremente nicht auf Verlangen in den Topf machen kann oder stattdessen in die Windel oder Hose macht.  Diese Schwierigkeiten und Spannungen die entstehen sind jedoch vermeidbar, denn das Kind vollzieht den Entwicklungsschritt des „sauber“ werden ohne jedes Training. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Beziehung zum Erwachsenen gut ist.

Somit sollte sich die Rolle der Eltern bei diesem Entwicklungsschritt alleine darauf beschränken das Kind mit dem Töpfchen/der Toilette vertraut zu machen. Kinder benötigen kein Lob oder Tadel wenn es klappt oder nicht klappt, genauso wenig benötigen sie irgendwelche Belohnungssysteme. In diesem Alter haben Kinder oft alterstypische Ängste und zusätzlich die Angst Stuhlgang in den Topf zu machen. Der Erwachsene kann es zwar ermutigen, aber das Kind muss selbst seine eigenen Widerstände und Ängste überwinden. Kinder gewinnen diese Auseinandersetzung immer mit sich selbst – für Außenstehende verläuft sie jedoch kaum wahrnehmbar Der sogenannte „Kaka Shock“ bezeichnet die Angst Urin und Stuhlgang in den Topf zu machen und von möglichen Gefühlen von Verlust und Vernichtung überwältigt zu werden. Dieser tritt häufig nach dem ersten Erfolgserlebnis auf dem Töpfchen auf, wenn das Kind das erste mal sein kleines oder großes Geschäft in das Töpfchen macht und es womöglich danach im Klo heruntergespült wurde.

Der Mythos das Mädchen schneller sind als Jungen hält sich noch immer hartnäckig, Studien haben ergeben das es sich jedoch um eine geringe Zeit von ca. 3 Wochen handelt in denen Mädchen ehr trocken sind. Wichtig zu verstehen ist, dass das Kind ein neues Entwicklungsniveau nicht von einem auf den anderen Tag erreicht. Erst wenn es die neu erworbene Fähigkeiten in sein motorisches, kognitives und emotionales Repertoire integriert hat, beginnt es mit seinen neuen Möglichkeiten zu experimentieren. Die Dauer dieses Lernprozesses kann verschieden lang sein. Der Erwerb der Schließmuskelkontrolle führt außerdem zum Prozess der Sozialisation. Das bedeutet für das Kind so wie die Eltern/Erwachsenen sein zu wollen und auf das Dasein als Säugling zu verzichten. Das Alter der Schließmuskelkontrolle fällt in etwa mit dem Abschnitt zusammen in dem beim Kind die ersten sexuellen Gefühle entstehen und sich bewusst werden, dass sie Mädchen oder Junge sind. Zudem konnte beobachtet werden, dass Kinder in dieser Zeit viel nach Aufbau und Funktion ihres Körpers fragen und das Bewusstsein entsteht groß zu werden.

Geben Sie ihrem Kind die Zeit selbst zu entdecken wie der Prozess des Abschied nehmen von der Windel vor sich geht.  Vertrauen sie auf die Fähigkeiten ihres Kindes das es dies aus eigener Kraft schafft genau so wie es geschafft hat zu Krabbeln und zu Laufen. Setzten sie ihr Kind nicht unter Druck, dies erschwert diesen Prozess nur und führt zu vermeidbaren Konflikten.

Aus eigener Erfahrung in der Krippe kann ich berichten, dass die Kinder zu 99% trocken waren als sie in den Kindergarten gegangen sind und das ganz ohne Töpfchentraining oder andere Einwirkungen auf das Kind. Wir verzichten in unserer Pädagogik bewusst darauf ein gezieltes Töpfchentraining durchzuführen und beschränken uns lediglich darauf den Kindern das Töpfchen anzubieten oder sie mit der Toilette vertraut zu machen.  Die meisten Kinder werden kurz vor den Sommerferien bevor sie in den Kindergarten gehen trocken, einige aber auch schon ehr.  Oft berichten die Eltern ,,Er wollte von heute auf morgen einfach keine Windel mehr“. Den inneren Prozess des Kindes haben sie dann oft nicht mitbekommen, denn es ist kein „von heute auf morgen“ sondern für das Kind ein Prozess und eine innere Auseinandersetzung den es am Ende gewonnen hat.

Empfehlung: Mamikreisel.de

Als Spin-Off von Deutschlands größter Kleidertausch Plattform kleiderkreisel.de, haben sich die Macher hier auf Baby- und Kinderkleidung, Ausstattung, Umstandsmode und Mamizubehör spezialisiert. Die Anbieter können ihre Artikel wahlweise verkaufen, verschenken oder tauschen. Die Anzahl der eingestellten Artikel ist beträchtlich und bietet eine große Auswahl.

In einem Katalog kann die Suche detailliert eingeschränkt  oder einfach durchstöbert werden. Es gibt einen Blog und ein Forum in dem man andere Mamis oder Eltern kennenlernen kann, sich austauschen und sich gegenseitig Tipps geben kann.

Das ganze ist  kostenlos sowohl für das Anbieten als auch das Kaufen fallen keine Kosten an. Eine echte Konkurrenz für Ebay.

Sterntaler

Ich möchte euch mal einer meiner Lieblingsmarken für Kleinkinder vorstellen

http://www.sterntaler.com/

Besonders die Nestchen, die Schlafsäcke und die Schmusetücher sind meine Favoriten. Tolle einfache kindgerechte Muster, tolles Material. Viele Eltern unserer Krippenkinder kaufen dort ein und das Material und die Qualität sind wirklich gut.

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Gerade für Babys und Neugeborene finde ich diese Tücher besonders toll zum spielen und kuscheln.

Babywelt Die Messe rund um Ihr Kind

Vom 22.-24.November 2013 findet die Babywelt Messe in Stuttgart statt.

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Ich persönlich war letztes Jahr auf der Babywelt in München und fand es super. Es gibt viele verschiedene Aussteller, Gratisproben, Prospekte und man kann Kinderwägen, Autositze und viele andere Dinge einfach mal ausprobieren.

Hier geht’s zur Website von Babywelt:

Hier gibt es ein kleines Video der Babywelt Messe

Wer sich vorab auf der Website registriert, bekommt 2,00€ Rabatt auf den Eintrittspreis. Anmelden kann man sich hier